Gerade in Wahlzeiten wie aktuell, werden wir besonders inflationär mit mehr oder weniger sinnfreien Umfragen geflutet. Der eigentliche Zweck dieser häufig von interessierter Seite finanzierten Umfragen ist es allerdings nicht, die Meinungen der hier lebenden Menschen abzufragen, sondern eher gewünschte Meinung für die hier lebenden Menschen zu machen. Aktuell geistert eine Umfrage durch die Medienwelt, die sich mit dem gern genommenen Thema Freiheit beschäftigt. Unter dem Motto „Deutsche fühlen sich so frei wie schon lange nicht mehr“, will uns das „John-Stuart-Mill Institut“ einen abgemerkelten Wahlschlager allererster Güte vermitteln. Dieses Institut hatte, welch ein Zufall, ausgerechnet zur Bundestagswahl die Deutschen befragt, wie frei sie sich denn in diesem Land gerade fühlen. Diese folgen wie selbstverständlich dem Goethe Motto „niemand ist hoffnungsloser versklavt, als der, der fälschlich glaubt, frei zu sein“. Auf diese Weise gaben ausgewählte Merkel-Germanen, die angeblich den repräsentativen Querschnitt im Lande darstellen, den „Wissenschaftlern“ des Forschungs-Institutes einen tiefen Einblick in ihre von den Bundes-Qualitätsmedien eingeimpfte Schafsmentalität.
Kategorie: "Am Pranger"
Am 24. September werden wieder Millionen von „Personal Deutsch“ in so genannte Wahllokale rennen, dort ihre Stimme mit einem Kreuz abgeben und danach in einer Urne beerdigen. Dieser Vorgang nennt sich dann hochtrabend Bundestagswahl. Das ganze ist angeblich nicht nur demokratisch, sondern auch eine „Pflichtveranstaltung“, wenn man danach mitreden will. Frei nach dem Motto, wer mitbestimmen will, der muss auch wählen gehen. Ich habe mir die in diesem Zusammenhang benutzten Worte und Handlungen etwas genauer angesehen.
Dieser Tage erreichten mich mehrere emails mit Zeitungsausschnitten eines regionalen Käseblattes aus der Kreisstadt Heppenheim, welches sich Starkenburg Echo nennt. Es handelt sich dabei um eines der üblichen „Qualitätsblätter“, die in der Region die politisch gewünschte Meinung machen. In diesem „Qualitätsblatt“ wird ein Querdenker-Stammtisch im beschaulichen Lindenfels/Odenwald so heftig diffamiert und in die rechte „Reichsbürger-Ecke“ gestellt, dass ich dazu nicht wie so Viele in diesem Land, einfach schweigen möchte. Nicht dass sich der Redakteur die Mühe gemacht hätte, sich mit den betroffenen Leuten an einen Tisch zu setzen, um die im Artikel gemachten Vorwürfe selbst zu überprüfen. Nein, natürlich beruft sich dieser im politisch korrekten, gern genommenen Konjunktiv verfasste „Artikel“ auf das, was in den Amtsstuben und auf GRÜNEN oder LINKEN Parteiveranstaltungen üblicherweise so gesagt wird.
Es ist ein Phänomen, das ich mir nicht erklären kann. Da lässt es die Volkswagen AG, Europas größtes Unternehmen im Bereich Automobilbau und gemeinsam mit Toyota und General Motors Marktführer auf dem gesamten Globus zu, dass einer der treuesten Mitarbeiter in den USA mit Handschellen und Fußfesseln vorgeführt wird. Der für Umweltfragen in den USA zuständigen Konzerningenieur James Robert Lang, ein Familienvater mit 3 Kindern wurde zu einer Haftstrafe von 3 Jahren und 4 Monaten verurteilt. Mit seiner Verurteilung wurde gleichzeitig bereits die Messlatte gelegt für den in Miami festgenommenen und in Untersuchungshaft sitzenden Oliver Schmidt. Weitere 5 VW Beschuldigte um den ehemaligen Top Manager Heinz Jakob Neußer werden per internationalem Haftbefehl in 190 Interpol Mitgliedsstaaten gesucht. Ihnen droht eine theoretische Strafe von bis zu 169 Jahren Haft. Das alles geschieht nur, weil die VW Konzernspitze in den USA im Gegensatz zu Deutschland bei den anstehenden Vergleichen eine kriminelle Handlung in den USA eingestanden hat. VW lieferte damit treue Mitarbeiter für einen pekunären Vorteil quasi ans Messer. Gleichzeitig verweigert sich die Konzernspitze um Matthias Müller jeder Möglichkeit zur Abschwächung der Vorwürfe.
Wie lange lesen wir das schon, dass ein großer Crash des Finanzsystems bevorsteht? Ich selbst beobachte dieses Thema bereits seit mehr als 15 Jahren, ohne dass ich von irgend einer Krise wirklich betroffen gewesen wäre. Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht irgend ein selbsternannter Guru aus der medialen Versenkung auftaucht, um uns Angst vor dem kommenden großen Crash zu machen. Als besonders markantes Beispiel fällt mir da die US-Immobilienblase von 2008 mit anschließendem „Bankencrash“ ein.
Oder die Kreditkrise in Südeuropa. Was ist denn in diesen „Crashphasen“ passiert, das uns „Normalbürger“ ernsthaft betroffen hätte? Wer hatte durch diesen Supercrash der US Immobilien irgendwelche Nachteile oder gar Gehaltsausfälle erlitten? Getroffen hat es einige unbedarfte Anleger, die Papiere der falschen Bank hielten und Immobilienbesitzer, die sich ihre "Holzkiste" eigentlich gar nicht leisten konnten. Sie sind aber nicht einem Finanz-Crash sondern einem Betrug erlegen. Getroffen hat es zudem Aktionäre, die jede Menge an Luftgeld verloren haben. Auch hier war es kein Crash der Wirtschaft, sondern ein Crash im Spielcasino.